#11 „Verwesung“ von Simon Beckett

Der Serienkiller Jerome Monk bricht nach acht Jahren Haft aus dem Gefängnis aus und alles sieht danach aus als würde er sich an allen rächen, die da damals an seiner Verurteilung beteiligt waren. Hier kommt auch der forensische Anthropologe David Hunter ins Spiel, denn er hatte damals eine der Leichen identifiziert, nachdem sie im Moor gefunden wurde. Doch das Hauptinteresse des Mörders gilt der attraktiven Profilerin Sophie, die in einem abgelegenen Dorf eine kleine Keramikbrennerei betreibt. Eine spannende Jagd beginnt, der auch David Hunter nicht entkommen kann.

Auch wenn der Hauptakteur im neuesten Roman von Simon Beckett auf eine Zeitreise geschickt wird, muss man die anderen Bücher nicht unbedingt gelesen haben um der Handlung folgen zu können. Diesmal rückt der forensische Aspekt zu Gunsten der eigentlichen Geschichte ein wenig in den Hintergrund. Der Hauptfokus liegt eher auf den handelnden Personen. Beckett erzeugt nicht nur ein detailliertes Bild von den Personen sondern auch vom Landleben Englands. Lauter verschrobene Leute, die unter einer ständigem Nebelglocke eingeschlossen im einzigen Treffpunkt dem örtlichen Pub bei Dauerregen ihre Zeit verbringen und jeden Fremden argwöhnisch begutachten. Aber „Verwesung“ ist und bleibt in erster Linie ein Thriller, der die Auflösung erst kurz vor dem Ende offenbart und somit bis zum Schluss spannend bleibt.

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