#4 „No Place Like Home“ von Mary Higgins Clark

„No Place Like Home“ ist mein 2. Roman von Mary Higgins Clark und es sieht danach aus, das es nicht mein letzter war. Obwohl das Buch erst in 2005 entstanden ist, bleibt die Autorin ihrem Stil, soweit ich das als Higgins-Clark Neuling überhaupt beurteilen,  treu und setzt auf eine gut durchdachte Geschichte und nicht auf die leider sehr weit verbreitete brutale Effekthascherei.

Die zehnjährige Liza tötet durch einen tragischen Unfall ihre eigene Mutter. Die Aussage ihres Stiefvaters schürt den Verdacht, das sie es kein Unglücksfall war. Pure Eifersucht soll das kleine Mädchen angetrieben haben. Der Fall wird nie wirklich geklärt und der Verdacht bleibt. Durch die Gesellschaft gebrandmarkt wird Liza von ihrer Tante adoptiert. Um gänzlich in der Anonymität zu versinken erhält sie zum neuen Nachnamen zusätzlich einen anderen Vornamen.  Mit der Zeit verdrängt sie die zurückliegenden Ereignisse und versucht ein unbeschwertes Leben zu führen. Aber es kommt alles anders. Durch einen Zufall kehrt sie zurück in das Haus in dem sie aufgewachsen ist. Lizas Strategie das Erlebte einfach zu ignorieren, scheitert bereits kurz nach der Ankunft. Ihr Elternhaus wird beschmiert und sie bekommt mysteriöse Anrufe von jemandem der sie offenbar wiedererkannt hat. Schließlich wird die Maklerin ermordet, die sich in den letzten Jahren um das Haus gekümmert hat, und der Verdacht fällt auch auf Liza. Sie stellt eigene Ermittlungen an, immer darauf bedacht das ihre dunkle Vergangenheit nicht ans Tageslicht gerät. Ein Wettrennen mit der Polizei beginnt.

Die Geschichte nimmt immer wieder neue Wendungen ohne dabei konstruiert zu wirken. Man merkt das hier eine routinierte Autorin am Werk ist, die mit „No Place Like Home“ nicht ihr erstes Buch veröffentlicht hat.

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