#5 „Gotteskrieger“ von Daniel Silva

Alle Befürchtungen haben sich bewahrheitet, auch „Gotteskrieger“ ist mal wieder viel zu kurz geraten. Daniel Silva setzt in seinem neuesten Roman die Reihe um den Mossad-Agenten Gabriel Allon fort. Kaum hatte ich das Buch in der Hand, wollte ich es nicht mehr hergeben.

Der Top-Agent Gabriel Allon wird durch Zufall Zeuge einer Entführung in einem Londoner Park. Obwohl er einen Teil der Täter überwältigt, kommt er zu spät und kann das Unglück nicht verhindern. Das Opfer ist die Tochter des amerikanischen Botschafters in London und das Patenkind des amerikanischen Präsidenten. Sie gerät in die Gewalt von islamistische Extremisten, die sie nur im Tausch gegen inhaftiere Waffenbrüder wieder auf freien Fuß setzen wollen.

Für Gabriel Allon beginnt einmal mehr der Kampf gegen die Uhr, da die Entführer ein Ultimatum aussprechen an deren Ende sie die Geisel töten wollen, wenn ihren Forderungen nicht Folge geleistet wird.

Für mich steckt die Faszination an den Geschichten in der Person des Mossad-Agenten Gabriel Allon selbst. Er wird nicht als typischer Held beschrieben, der von Buch zu Buch die Welt vor den bösen Buben rettet. Nein, er wird von Fall zu Fall nachdenklicher und empfindet vor allem seine eigene Situation als unerträglich aus der er aber nach all den Dingen die passiert sind, nicht mehr entkommen kann. Ein tragischer Held der einfach nicht aus seiner Haut kann.

Bemerkenswert finde ich an diesem Buch die Einschätzungen des Autors zu den Verhältnissen in islamisch geprägten Ländern insbesondere Ägypten. Zeigen sie doch anhand der aktuellen Ereignisse, das er offensichtlich ganz genau weiß wovon er schreibt.

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#4 „No Place Like Home“ von Mary Higgins Clark

„No Place Like Home“ ist mein 2. Roman von Mary Higgins Clark und es sieht danach aus, das es nicht mein letzter war. Obwohl das Buch erst in 2005 entstanden ist, bleibt die Autorin ihrem Stil, soweit ich das als Higgins-Clark Neuling überhaupt beurteilen,  treu und setzt auf eine gut durchdachte Geschichte und nicht auf die leider sehr weit verbreitete brutale Effekthascherei.

Die zehnjährige Liza tötet durch einen tragischen Unfall ihre eigene Mutter. Die Aussage ihres Stiefvaters schürt den Verdacht, das sie es kein Unglücksfall war. Pure Eifersucht soll das kleine Mädchen angetrieben haben. Der Fall wird nie wirklich geklärt und der Verdacht bleibt. Durch die Gesellschaft gebrandmarkt wird Liza von ihrer Tante adoptiert. Um gänzlich in der Anonymität zu versinken erhält sie zum neuen Nachnamen zusätzlich einen anderen Vornamen.  Mit der Zeit verdrängt sie die zurückliegenden Ereignisse und versucht ein unbeschwertes Leben zu führen. Aber es kommt alles anders. Durch einen Zufall kehrt sie zurück in das Haus in dem sie aufgewachsen ist. Lizas Strategie das Erlebte einfach zu ignorieren, scheitert bereits kurz nach der Ankunft. Ihr Elternhaus wird beschmiert und sie bekommt mysteriöse Anrufe von jemandem der sie offenbar wiedererkannt hat. Schließlich wird die Maklerin ermordet, die sich in den letzten Jahren um das Haus gekümmert hat, und der Verdacht fällt auch auf Liza. Sie stellt eigene Ermittlungen an, immer darauf bedacht das ihre dunkle Vergangenheit nicht ans Tageslicht gerät. Ein Wettrennen mit der Polizei beginnt.

Die Geschichte nimmt immer wieder neue Wendungen ohne dabei konstruiert zu wirken. Man merkt das hier eine routinierte Autorin am Werk ist, die mit „No Place Like Home“ nicht ihr erstes Buch veröffentlicht hat.

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#3 „Decipher“ von Stel Pavlou

„Decipher“ ist das Erstlingswerk von Stel Pavlou und stand schon eine ganze Weile als englische Originalausgabe in meinem Regal. Nachdem ich mich vor ein paar Jahren schon einmal an dem Buch versucht hatte und es zu Gunsten eines anderen Werkes wieder zur Seite gelegt hatte, habe ich diesmal mehr Durchhaltevermögen gezeigt und habe den 800 Seiten langen Roman schließlich doch noch bewältigt.

Der erste Teil des Buches gestaltet sich eher zäh und verlangt daher Disziplin um am Ball zu bleiben. Da die Geschichte schon am Anfang durch ein mysteriöses Rätsel meine Neugierde geweckt hat, ist es mir nicht schwer gefallen diese Durststrecke zu überstehen. Nachdem ich erst noch dachte, die Geschichte würde sich im Stil von Indiana Jones oder ähnlicher Stoffe entwickeln, wurde sie zunehmend fantastischer. Schlussendlich geht es um die Entdeckung von Atlantis und die drohende Zerstörung der Erde.

Am Anfang der Geschichte war ich noch guter Hoffnung, aber zum Ende hin hat der Autor für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen. Das Buch hat mich irgendwie an einen dieser übertriebenen Hollywood Katastrophenfilme, wie zum Beispiel „2012“, erinnert. So habe ich letztendlich das Buch nur aus reiner Neugierde bis zum Ende gelesen. Wenn es denn unbedingt Fantasy gepaart mit übertriebener Action sein muss, würde ich eher einen der einschlägig bekannten Filme empfehlen, da verschwendet man maximal 2 Stunden seiner wertvoller Lebenszeit und nicht mehr ….

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#2 „Leichenblässe“ von Simon Beckett

Der Engländer Simon Beckett hat mit „Leichenblässe“ seinen dritten Roman rund um den forensischen Anthropologen David Hunter veröffentlicht. Dabei beleuchtet er auch diesmal wieder einen ganz bestimmten Aspekt der beim Verfall des toten Körpers und der jeweiligen Umstände auftritt. Drehte sich in „Chemie des Todes“ noch alles rund um die Verwesung als solche, beleuchtete „Kalte Asche“ die speziellen Vorgänge im Körper eines Brandopfers und nun gesellen sich in „Leichenblässe“ die Auswirkungen von Wärme und Feuchtigkeit dazu.

Manch Einer wird es schon ahnen, auch der neue David Hunter ist nichts für Leute mit schwachen Nerven. Wer jetzt glaubt, das es der Autor darauf angelegt hat, Leser durch besondere Blutrünstigkeit anzuziehen, den muss ich – zum Glück – enttäuschen. Auch die unappetitlichen Details werden sehr anschaulich beschrieben, allerdings eher von der wissenschaftlichen Seite und nur um einen fundierten Einblick in die für den jeweiligen Fall wichtigen forensischen Beweise zu ermöglichen.

Die eigentliche Handlung des Buches dreht sich allerdings um den Protagonisten selbst. Durch verschiedene Schicksalsschläge aus der Bahn geworfen, zweifelt der schwermütige Forensiker an seinen eigenen Fähigkeiten. Von Selbstzweifeln zerfressen erreicht ihn der Hilferuf eines alten Freundes, ebenfalls Forensiker, ihn bei seiner Arbeit zu unterstützen. David Hunter reist nach Amerika und begreift seine Hilfe als große Chance heraus zu finden, ob er seiner Berufswahl weiterhin gewachsen ist.

Schon bald muss er aber feststellen, das sich dieser wunderbar einfache Plan in Luft auflöst und er wieder einmal mitten in einer gefährlichen Mordermittlung steckt. Auch wenn der Ekel an mancher Stelle droht Überhand zu gewinnen, dieses Buch kann man nichts aus der Hand legen. Es bleibt von der ersten bis zur letzten Seite spannend.

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#1: „Der Einsatz“ von David Ignatius

Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich es wäre ein X-beliebiger Agentenroman. Jetzt da ich ihn gelesen habe, muss ich meinen ersten Eindruck revidieren.

Der Autor arbeitet für so renommierte Zeitungen wie die „Washington Post“, den „International Herald Tribune“ und das „New York Times Magazine“. Er gilt selbst unter CIA-Agenten als absoluter Kenner des Nahen Ostens und der beteiligten Geheimdienste.

Harry Pappas langjähriger CIA-Agent griechischer Abstammung soll den Kontakt zu einem potentiellen Spion im iranischen Atomprogramm herstellen und versuchen so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Schnell muss er feststellen, dass die amerikanische Administration nur auf der Suche nach einem mehr oder weniger guten Grund ist, den Iran in einen Krieg zu verwickeln um sich der ungeliebten Mullahs zu entledigen. Harry erinnert sich schmerzhaft an die gleiche Vorgehensweise als es darum ging gegen den Irak in den Krieg zu ziehen. Damals war er ebenfalls an der Beschaffung der Informationen beteiligt und kann bis heute nicht verstehen, wie es zu einer derart falschen Einschätzung der Lage kommen konnte. Verstärkt durch die Tatsache, das sein Sohn beim Einsatz im Irak ums Leben gekommen ist, setzt er alles daran, das es im Falle das Irans nicht zu einer Kurzschlusshandlung mit verheerenden Folgen kommt. Im Laufe der Geschichte fällt es Harry immer schwerer, die undurchsichtigen Absichten der beteiligten Personen zu durchschauen. So verrät er sogar das eigene Land und zweifelt sogar an der eigenen Authentizität. Da er jahrelang in falsche Identitäten geschlüpft ist und die Lüge perfektioniert hat, kann er nicht mehr mit Sicherheit sagen, ob er noch der alte Harry Pappas geblieben ist oder ein Stück weit bereits eine Kunstfigur darstellt. Am Ende kommt es zum großen Showdown bei dem das ein oder andere Detail ein wenig zu fantastisch ausfällt.

Ich kann das Buch nur weiterempfehlen da es nicht nur spannend ist, sondern auch immer wieder daran erinnert, das gerade im Kampf gegen den Extremismus nicht jedes Mittel recht ist und viele Dinge nicht so klar sind wie manch Einer sie gerne hätte. Man ist zwar hinterher immer schlauer, hat dies aber unter Umständen viel zu teuer bezahlt.

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Mein Rückblick auf 2010 oder welche Bücher ich als gelesen abhaken kann

Ich möchte ein fortlaufendes Tagebuch über die von mir gelesenen Bücher führen. Dabei geht es nicht darum den Literaturkritiker in mir zu finden, sondern eine einfache Chronik der von mir konsumierten Titel zu erschaffen. Rückblickend lässt sich so schnell erkennen, ob ich eher viel oder weniger Zeit zum Lesen gefunden habe und was ich überhaupt verarbeitet habe. Mit zunehmender Anzahl an gelesenen Büchern, aber auch mit fortschreitendem Alter ist das Tagebuch unter Umständen auch einfach eine perfekte Gedächtnisstütze um festzustellen, ob ich ein Buch bereits kenne und ob ich an dem Werk und/oder dem Autor Gefallen gefunden habe oder auch nicht.

Den Anfang bildet ein Rückblick auf 2010, sofern ich mich noch daran erinnere…

Die Millennium Trilogie (Stieg Larsson)

Ich habe vor allem unseren wunderbaren Urlaub in Dänemark im Januar dazu genutzt die Millennium-Trilogie zu lesen. Nachdem mir bereits einige die Bücher empfohlen hatten, brauchte ich noch die Verfilmung des 1. Teils um auch endlich vom Stieg Larsson Virus erfasst zu werden. Die Geschichte wird sehr vielfältig erzählt und hat von Allem etwas. Vor allem ist sie spannend bis zum Schluss und selbst der IT-Teil ist nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen, wie in manch anderen Büchern oder Filmen. Der frühe und mysteriöse Tod des Autors gibt der Trilogie den letzten Kick und lässt den Leser rätseln, was wirklich an der Geschichte real ist und was nicht und ob Larsson sterben musste, weil er zu viel wusste.

Wie auch immer, mir hat die Trilogie sehr gut gefallen und natürlich steht auch schon die BluRay-Box der Trilogie in unserem Regal.

Das Moskaukomplott (Daniel Silva)

Da wir, meine Frau Ina noch deutlich mehr als ich, sehr viele Bücher konsumieren und auch unser Platz begrenzt ist , werden viele nach Gebrauch verkauft oder getauscht. Daniel Silva allerdings gehört zu den Autoren, dessen Bücher wir nicht nur alle gelesen haben, sondern auch in unserem Regal verbleiben dürfen. Vor allem die Geschichten um Gabriel Allon sind immer wieder spannend erzählt. Es geht natürlich mal wieder um Spionage im Umfeld des israelischen Geheimdienstes Mossad. Der Leser trifft wieder auf einige alte Bekannte. Die Geschichte selbst spielt in Südfrankreich und natürlich in Moskau. Wer die anderen Allon Bücher mag, wird auch das neue Abenteuer verschlingen.

Cry (Lisa Jackson)

Lisa Jackson Bücher sind nichts für Leute mit schwachen Nerven. So begibt sich „Cry“ in die menschlichen Abgründe und erzählt die Geschichte eines Serienkillers, der seine Opfer mit einem Tattoo markiert. Spannend bis zum Schluss, ein typischer Lisa Jackson Roman.

Die Harry Hole – Reihe (Jo Nesbø)

  • Der Fledermausmann
  • Kakerlaken
  • Rotkelchen
  • Die Fährte
  • Das fünfte Zeichen
  • Der Erlöser
  • Schneemann
  • Leopard

Nachdem meine Frau ein Nesbø nach dem anderen verschlungen hat, konnte ich mich dem natürlich auch nicht verwehren. Nesbøs Protagonist Kommissar Harry Hole stellt den perfekten Antihelden dar. Er stolpert als Alkoholiker von einem Abgrund zum nächsten und riskiert ständig die Auflösung des Falles, seinen Job und hin und wieder auch sein Leben. Gerade wenn man alle Bücher nacheinander liest, kann man nicht nur die Entwicklung Harry Holes beobachten, sondern auch wunderbar wie Nesbø die Geschichte mit jedem Buch ein wenig dichter und vielschichtiger weiterentwickelt. Absolut empfehlenswert.

Headhunter (Jo Nesbø)

Die Harry Hole – Reihe scheint nach 7 Romanen erst einmal am Ende zu sein. Nesbøs 8. Buch ist ebenfalls ein spannender Thriller. Es handelt von einem Top Headhunter, bei dem plötzlich die heile Welt um ihn herum zusammenbricht.

Auch ohne Harry Hole absolut empfehlenswert.

Limit (Frank Schätzing)

Mit Spannung haben wir alle auf den neuen Schätzing gewartet. Nachdem mich schon der dicke Brocken „Der Schwarm“ nicht abgeschreckt hat, konnten mich auch die 1.300 Seiten von „Limit“ mich nicht vom Lesen abhalten. Schätzing hat schon in verschiedenen Publikationen gezeigt, das seine Visionen der nahen Zukunft nicht ganz unrealistisch sind. So platziert er die Geschichte von „Limit“ in die nahe Zukunft (2023). Asien boomt, viele flüchten aus ihrem tristen Leben in die virtuelle Realität, die Bodenschätze des Mondes werden ausgebeutet, ein Weltraumfahrstuhl betrieben und das erste Hotel auf dem Mond eröffnet. Eigentlich eine maßgeschneiderte Story für einen Science Fiction Fan wie mich. Allerdings verliert sich Schätzing immer wieder in ausschweifenden Beschreibungen, woraus sicherlich die 1.300 Seiten resultieren. Schließlich habe ich es nur meiner Neugierde zu verdanken, das ich mich bis zum Ende durchgebissen habe.

Ich denke 800 Seiten hätten es auch getan und der Spannungsbogen wäre dann nicht immer wieder abgefallen. Schade eigentlich.

Das süsse Lied des Todes (Alicia Giménez-Bartlett)

Im neuen Roman von Alicia Giménez-Bartlett muss Petra Delicado ihren 7. Fall lösen. Es geht um illegale Einwanderung und Kinderprostitution in Barcelona. Wieder einmal steht ihr Subinspector Fermín zu Seite. Das Ermittlerduo passt gerade wegen der großen Unterschiede wunderbar zusammen. Neben dem eigentlichen Fall, erhält der Leser auch immer wieder eine Einblick in das (Liebes-)Leben der beiden Hauptdarsteller.

Wer die anderen Delicado Bücher mochte, wird auch diesen lesen wollen.

Das verlorene Symbol (Dan Brown)

Ich habe im Vorfeld verschiedene Meinungen zu diesem Buch gehört und habe mich dazu entschlossen, diese alle zu verwerfen und mir ein eigenes Bild zu machen.

Der neue Dan Brown knüpft direkt an „Illuminati“ und „Sakrileg“ an. Der Symbologe Robert Langdon steht wieder vor der scheinbar unmöglichen Aufgabe ein uraltes Rätsel der Freimaurer zu lösen. Diesmal spielt die komplette Geschichte in Washington und ist nicht ganz so verworren wie die Vorgänger. Dan Brown erzählt das Abenteuer wieder einmal dermaßen geschickt, das sich interessierte Leser immer wieder fragen, ob das alles der Wirklichkeit entspricht oder ob es sich einfach nur um Fiktion handelt.

Mir hat das Buch gefallen und mich bis zum Schluss gefesselt.

Mensch ohne Hund (Håkan Nesser)

„Mensch ohne Hund“ hat bei mir einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Die eigentliche Geschichte handelt vom spurlosen Verschwinden von 2 Familienmitgliedern nach einer großen Geburtstagsparty. Sie wird spannend erzählt und auch logisch aufgelöst. Allerdings quält der ermittelnde Kommissar den Leser mit seinen seltsamen Versuchen eine Antwort auf die Sinnfrage „Gibt es einen Gott?“ zu finden.

Ich habe das Buch letzten Endes bis zum Ende gelesen, u.a. weil ich zu der Zeit in den USA war und nicht beliebig viele Bücher dabei hatte. Weiterempfehlen kann ich es nicht.

Die Gnadenfrist (Mary Higgins Clark)

„Die Gnadenfrist“ ist mein erster Mary Higgins Clark und ich glaube ihr Stil gefällt mir. Es ist ein grundsolider Krimi, der bis zum Ende spannend bleibt. Da der Roman aus dem Jahr 1977 stammt, fand ich es besonders interessant mal eine Geschichte zu lesen, in der niemand ein Handy oder einen Computer hat. Wo nicht anhand der Spurenlage und deren forensischen Auswertung schon der halbe Fall gelöst scheint. Nein, hier ist die Auflösung des Falles noch echte Handarbeit.

Mary Higgins Clark ist jetzt erst einmal auf meiner Autorenliste und ich bin gespannt auf weitere Bücher aus ihrer Feder.

Code to Zero (Ken Follet)

Mit „Code to Zero“ habe ich seit langem mal wieder einen Roman im Original, sprich in Englisch, gelesen. Da mir in den USA die Bücher ausgegangen sind, musste ich mir dort ein neues kaufen. Wider Erwarten konnte ich selbst bei Barnes & Nobel kein deutsches Buch ergattern und musste so auf ein englisches ausweichen. Ich habe mich mit Ken Follet für einen bekannten Autor entschieden, da kann man nicht so viel verkehrt machen. Zumal wenn man schon etwas von diesem gelesen hat.

Der Roman erzählt eine spannende Spionagegeschichte aus den Hochtagen des kalten Krieges. Es geht um das Wettrennen zwischen den USA und der UdSSR den Weltraum zu erobern und die Verfolgung der Kommunisten in der McCarthy-Ära.

Mal weniger Mord und Totschlag und dafür mehr Thriller. Sehr spannend erzählt und daher eine Empfehlung wert.

Fremder Schmerz (Renate Kampmann)

„Fremder Schmerz“ ist bereits der 4. Fall mit der Rechtsmedizinerin Leonie Simon. Ja, ich höre schon Einige rufen: „Nicht schon wieder eine Reihe über einen Rechtsmediziner!“. Aber ich glaube ich kann alle beruhigen. Renate Kampmann konzentriert sich in ihren Romanen auf die Person und nicht so sehr auf die Details ihre Profession. So ermittelt Leonie zum Leidwesen der zuständigen Beamten auf eigene Faust und bringt sich dadurch regelmäßig in Gefahr. Immer wieder aufs Neue entlockt sie den ermittelnden Kommissaren Informationen, die sie eigentlich gar nicht haben dürfte. Dazwischen hadert sie ständig mit ihrem verkorksten Liebesleben und ihrer beruflichen Zukunft.

Wieder zurück in Berlin ist Leonie in „Fremder Schmerz“ einer vermeintlichen Verschwörung auf der Spur, deren Opfer ihr Kollege und dessen Frau geworden sind. Zusätzlich treibt noch ein Psychopath sein Unwesen und führt „Experimente“ mit seinen Opfern durch. Das Buch bleibt bis zur Auflösung spannend. Schon fast typisch für einen deutschen Roman gibt es kein wirkliches Happyend, aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten …

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Streuselkuchen (Blech)

Zutaten:

Teig

300gr Butter
280gr Zucker
1 Prise Salz
4 Eier
300gr Mehl
50gr Speisestärke
2 TL Backpulver

Obst:
3 Gläser Kirschen

Streusel
300gr Mehl
180gr Zucker
100gr gemahlene Haselnüsse
200gr Butter

Zubereitung:

Butter, Zucker, Salz und Eier schaumig schlagen und dann Mehl, Backpulver und Stärke nach und nach dazu geben. Den Teig gleichmaßig auf einem eingefetteten Blech verteilen. Das abgetropfte Obst dicht auf dem Teig verteilen. Für die Streusel Mehl, Zucker und Haselnüsse vermischen. Danach die Butter dazu und mit den Händen gut durchkneten. Die Streusel gleichmäßig auf den Kuchen geben. Im vorgeheizten Ofen bei 180°-200° ca. 45min backen bis der Kuchen goldgelb ist.

Tipp

Wer keine Kirschen mag, kann auch Aprikosen (3 kl. Dosen) nehmen. Diese sollten dann halbiert oder besser noch geviertelt werden.

Fotos

Einmal mit Kirschen und einmal mit Aprikosen …

Kirschstreusel        Aprikosenstreusel

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Gedeckter Apfelkuchen

Zutaten:

Boden

300gr Mehl
2 TL Backpulver
100gr Zucker
1 Vanillezucker
150gr Butter
1 Prise Salz
1 Einweiß
1/2 Eigelb

Füllung

1,5kg Boskopäpfel
50gr Zucker
2-3 EL Rosinen
Rum
1/2 Eigelb mit etwas Milch vermischt

Zubereitung:

Alle Zutaten für den Boden vermischen und den Teig zu einer Kugel formen und in Alufolie eine Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Die Rosinen über Nacht im Rum einweichen. Äpfel schälen, in Würfel schneiden und danach mit ein wenig Wasser (ca. eine Tasse, damit die Äpfel nicht anbrennen) und Zucker (1-2 EL, je nach Geschmack und Süße der Äpfel) kochen und abkühlen lassen.

Eine Hälfte des Teigs ausrollen und als Boden in eine Springfrom geben. Den Teigboden mit einer Gabel mehrfach einstechen und im vorgeheizten Backofen bei 200° ca. 15min hellgelb backen. Vom restlichen Teig einen Teil zu einer fingerdicken Rolle formen und in der Springform zu einem Rand hochdrücken. Die Rosinen zu den Äpfeln geben und in die Form einfüllen. Den restlichen Teig zu einem Deckel ausrollen und auflegen. Zum Schluß den Deckel mit Eigelb bestreichen. Das Ganze bei 200° ca. 30min backen.

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Käsekuchen

Zutaten:

Boden

200gr Mehl
1 Ei
90gr Butter
90gr Zucker
1 TL Backpulver
1 Vanillezucker

Füllung

1kg Quark
300gr Zucker
2 Dr. Oetker Gala Bourbon Vanille
1 Vanillezucker
Saft von 2 Zitronen
5 Eier

Zubereitung:

Für den Boden erst Butter, Zucker und das Ei gut vermengen und danach die restlichen  Zutaten unterrühren. Den fertigen Teig in eine gefettete Springform geben und dabei einen Rand bis nach oben formen.

Für die Füllung alle Zutaten gut vermischen. Den Pudding erst am Ende nach und nach dazugeben damit keine Klumpen entstehen. Die Masse auf den Boden geben und im vorgeheizten Backofen bei 200° erst 15min mit Papier abgedeckt und danach noch ca. 1 Stunde ohne Papier backen. Den Ring der Springform erst entfernen, wenn die Quarkmasse richtig fest ist.

Fotos

Käsekuchen        Stück Käsekuchen

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Obst-Boden

Zutaten:

100gr Butter
100gr Zucker
180gr Mehl
2 Eier
1 Vanillezucker
Zitronenaroma
2 TL Backpulver

Zubereitung:

Erst die Butter mit dem Zucker und den Eiern schaumig schlagen und danach die restlichen Zutaten untermengen. Alles in eine geeignete Bodenform geben und im vorgeheizten Backofen bei 180°-200° 15-20min goldgelb backen.

Fotos

Hier mit Birnen belegt …

   Stück Obstboden

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